Von der Sonnenuhr zur Smartwatch

Uhren gehören mit zu den Voraussetzungen für eine entwickelte Gesellschaft. Die ersten Sonnenuhren gab es in Ägypten schon vor 3500 Jahren. Sonnen-, Wasser- und Räderuhren haben aber einen Nachteil: Sie sind ortsgebunden oder zumindest umständlich zu transportieren. Seit dem Mittelalter gibt es Taschenuhren. Erst waren sie noch groß wie eine Dose, seit dem 17. Jahrhundert kann man sie in die Tasche stecken. 1810 baute der Schweizer Uhrmacher Abraham Breguet die erste Armuhr. Noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war es normal, in die Tasche zu greifen, um nach der Zeit zu schauen. Heute führen Taschenuhren ein Nischendasein.

Diese Entwicklung wiederholt sich gerade: Früher waren Computer groß und stationär. Nun wandern sie wie die Taschenuhren in die Hosentasche. Weltweit besitzen bereits 2,1 Milliarden Menschen ein Smartphone. Das sind vierzig Prozent der Handynutzer. Tendenz steigend.

Und nun kommt wie bei den Uhren der dritte Schritt der Evolution: Die Smartwatch. Es ist einfach praktischer, die Informationen direkt am Handgelenk zu sehen, anstatt dazu in die Tasche zu greifen. Apple hat mit iPod und iPhone schon gezeigt, dass es dem Unternehmen gelingen kann, neue Gerätekategorien massenfähig zu machen. Smartwatches gibt es seit etwa drei Jahren. Seit einem Monat kann man auch die Apple Watch bestellen und manches spricht dafür, dass Apple wieder einen Coup gelandet hat.

Von der Erfindung der Armbanduhr bis zu ihrer massenhaften Verbreitung vergingen hundert Jahre. Ich bin gespannt, wie schnell es bei der Smartwatch geht.

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