Schokolade aus dem 3D-Drucker

Corona lässt neue Geschäftsideen erblühen. Ob  3D-Druck, Live-Kurse, Peepshows oder Abomodelle. Hershey’s finanziert Schokolade aus dem 3D-Drucker. Amazon bietet Kochkurse für 129 Euro, bei OnlyFans werden Influencer zu Strippern und Audi macht es wie die Apps: Wer mehr will, muss gegen Geld freischalten. Die Venmo-Kreditkarte gibt davon drei Prozent zurück.

Schokolade aus dem 3D-Drucker
Wir alle lieben Schokolade. Das weiß auch der Amerikaner Evan Weinstein. Der Absolvent der University of Pennsylvania war schon als Schüler fasziniert von den Möglichkeiten des 3-D-Drucks und fand ihn der gedruckten Schokolade die perfekte Geschäftsidee. Cocoa Press heißt das Start-up, das von Hershey’s, einem der größten Schokoladenhersteller der Welt, unterstützt wird. Ab dem 10. Oktober steht der Drucker für den Preis von 5,500 Dollar zum Vorverkauf bereit und soll Mitte nächsten Jahres ausgeliefert werden. Anbieter von Werbemitteln sollten den Drucker im Auge behalten und die Möglichkeit in Betracht ziehen, personalisierte Schokoladengrüße als Werbegeschenke anzubieten.

Amazon bietet Live-Kochkurse
Die Corona-Pandemie sorgt für das Aufkommen zahlreicher neuer Geschäftsideen. Amazon nutzt die Zeit des Social Distancings, um seinen neuen interaktiven Live-Streamingdienst „Explore“ vorzustellen. Für etwa 130 Dollar kann man dort einen Live-Kochkurs buchen und per Mikrofon oder Chat dem Koch Fragen stellen. Ähnliche Livestreams sind auch bei Facebook möglich. Die Zutaten, die für das Rezept benötigt werden, kann man entspannt direkt über Amazon mitbestellen und so steht dem Kochen nichts mehr im Wege. Interessant könnte das neue Feature für Influencer mit hoher Reichweite werden. Diesen könnte der neue Streamingdienst helfen, ihre Reichweite zu monetarisieren.

Pornoportal OnlyFans im Kommen
Viele Unternehmen fragen sich gerade jetzt in Zeiten von Corona, wie sie sich neue Erlösquellen sichern können. Für Influencer gibt es ein neues soziales Netzwerk mit dem Namen OnlyFans, das genau diesen Zweck erfüllt. Anders als bei anderen sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram ist Onlyfans nicht kostenlos. Wer einem Nutzer folgen möchte, muss teilweise tief in die Tasche greifen. Zwischen 5 und 50 Dollar verlangen die Creator für ein Monatsabo. Das zieht auch viele B-Promis an. In Deutschland nutzen unter anderem die Youtuberin Jodie Calussi und die aus zahlreichen Reality-TV-Formaten bekannte Georgina Fleur das Portal. Gegenüber der dpa sagte Fleur, dass sie ihre Fans mit Bildern ihrer Füße versorge, sich aber auch in auch in Lack- und Leder-Klamotten ablichten ließe. Andere sind deutlich freizügiger, so wird eine Influencerin zitiert, „man kann quasi bei mir alles sehen, außer die Muschi.“ Die Topcreator auf Onlyfans verdienen bis zu 100.000 Dollar pro Monat. Für Influencer ein interessante Möglichkeit, sich direkt von ihren Fans bezahlen zu lassen und nicht auf Werbedeals angewiesen zu sein.

Audi mit Abo statt Aufpreis
Mieten ist im Trend. Das hat jetzt auch Audi erkannt und bietet in Zukunft verschiedene Ausstattungen im Abonnement an. „Functions on Demand“ nennt sich der neue Dienst von Audi, der dem Besitzer mehr Freiheiten bieten soll. Wer also die Sitzheizung erst im Winter möchte oder sich erst später für ein automatisches Abblendlicht entscheidet, kann die Funktionen einfach später hinzubuchen. Buchen kann man die Funktionen über die App „MyAudi“, die Bezahlung läuft unkompliziert über den hauseigenen Bezahldienst „Audipay“. Neben Audi bieten auch Tesla und BMW Abo-Modelle für Premiumfunktionen an. Bei Softwareprogrammen ist das hinzubuchen von Extrafunktionen längst Standard. Die Zeit wird zeigen, ob sich das Modell auch in der Automobilbranche durchsetzen kann.

Venmo bietet Kreditkarte mit drei Prozent Cashback
Die Paypal-Tochter Venmo bietet eine Kreditkarte mit Cashback an. Zwar ist die Funktion Cashback nicht neu, Venmo hat sich für seine Kreditkarte trotzdem etwas Besonderes ausgedacht. So kann man zwei Kategorien auswählen. In der der ersten beträgt der Cashback drei Prozent des Bezahlten, in der zweiten Kategorie sind es noch zwei Prozent und in den Restlichen sind es nur noch ein Prozent. Die Kategorien, zwischen denen sich die Kunden entscheiden können, sind  Lebensmittel, Rechnungen und Versorgungsunternehmen, Gesundheit und Beauty, Gas, Unterhaltung, Essen und Nachtleben, Transport und Reisen. Zunächst soll die Kreditkarte jedoch nur in den USA verfügbar sein.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

DIGITAL-NEWS
DER WOCHE
Damit Sie nichts verpassen - bequem per E-Mail