So sind deutsche Firmen im Digitalmarketing aufgestellt

Nur sechs von zehn Unternehmen setzen sowohl Social-Media-Marketing, E-Mail-Marketing, SEA als auch die Möglichkeit der aktiven Lead-Generierung von Interessenten ein. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr beträgt lediglich zwei Prozent.

Das ist ein Ergebnis der neuen Studie „Digital Marketing Benchmarks 2021“, die in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Absolit Dr. Schwarz Consulting entstanden ist und nun in dritter Auflage des Deutschen Dialogmarketing Verbands (DDV) veröffentlicht wurde.

Weitere Ergebnisse der Studie im Überblick:

  • Immer mehr Unternehmen präsentieren sich auf Instagram: Mit einem Plus von fünf Prozent gegenüber Vorjahr verzeichnet Instagram zum zweiten Mal in Folge den größten Zuwachs unter allen untersuchten Kanälen.
  • Nutzung von Instagram Ads und Display-Werbung nehmen zu: Zwar ist der Anteil der Unternehmen, die Paid Advertising einsetzen, gleichgeblieben, aber viele bauen ihre Paid-Strategie aus. So steigt der Einsatz von Instagram Ads um zwölf Prozent und Display-Werbung um sieben Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
  • Vier von fünf Unternehmen nutzen die Webseite zur Leadgenerierung: 79 Prozent der Unternehmen bieten den Besuchern ihrer Webseite die Möglichkeit, sich zu einem regelmäßigen Informationsdienst oder einem Kundenclub anzumelden. Jedes fünfte Unternehmen lässt hier weiterhin Potenziale liegen.
  • Personalisierte E-Mail-Kommunikation wächst deutlich: Im Vergleich zum Vorjahr nutzen zehn Prozent der Unternehmen mehr von den Daten, die die Leser bei der Anmeldung angeben, um diese persönlich anzusprechen.
  • Handelsunternehmen und Touristik sind an der Spitze: Im direkten Branchenvergleich können sich die Handelsunternehmen zum zweiten Mal in Folge den ersten Platz im Multichannel-Marketing sichern. Dicht dahinter liegen die Unternehmen der Touristikbranche. Das Schlusslicht bilden im dritten Jahr in Folge die B2B-Unternehmen.

„Jetzt erst Recht“ in der Krise

„Im digitalen Marketing der Unternehmen ist noch viel Luft nach oben. Videokonferenzen wurden in der Pandemie zur Normalität, aber die digitale Marketing-Infrastruktur wurde leider kaum ausgebaut“, sagt Martin Nitsche. Der DDV-Präsident wünscht sich mehr Aktivität: „Wer in der Krise nicht getreu dem Motto „Jetzt erst Recht!“ einen regen Dialog mit seinen Kundinnen und Kunden über sämtliche Kanäle führt, läuft Gefahr, die emotionale Bindung zu verlieren und die Kundenbeziehung nicht nur für den Augenblick, sondern langfristig zu schädigen.“

Die der Studie zugrunde liegenden Daten wurden von Absolit Dr. Schwarz Consulting, Acoonia, Publicare Marketing Communications und Searchmetrics erhoben. Für die Studie wurden über 5000 deutschsprachige Top-Unternehmen aus neun Branchen und 227 Sektoren anhand von 95 Kriterien hinsichtlich ihres digitalen Marketings untersucht. Dabei lag der Fokus auf der Präsenz der Unternehmen in Suchmaschinen, deren Auftritt in sozialen Medien, der Professionalität ihres E-Mail-Marketings und der aktiven Leadgenerierung über die Webseite.

absatzwirtschaft+

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