Das Ende der Monitore naht

Zwei große Entwicklungen gibt es derzeit. Erstens das Internet der Dinge, in dem Maschinen lernen, direkt miteinander zu reden. Der deutsche Maschinenbau muss umdenken, um den Anschluss an die „Industrie 4.0“ nicht zu verlieren.

Der andere Trend hat mit der Schnittstelle zum Menschen zu tun. Die Grundlage für den rasanten Boom des bereits 1969 gestarteten Internets hat Tim Berners-Lee 1989 mit der Einführung von HTML gelegt. Der große Schwung kam jedoch erst, als Marc Andreessen 1993 den intuitiv zu bedienenden Browser Mosaic vorstellte. Seit zehn Jahren wandert diese anklickbare Oberfläche vom PC in Richtung Tablet, Smartphone und Smartwatch.

Richtig interessant jedoch wird es, wenn wir nicht mehr zwei- sondern dreidimensional arbeiten und spielen können. Mit SecondLife wurde ein erster Versuch gestartet. Inzwischen hat sich Virtual Reality weiter entwickelt. Facebook hat den Brillenhersteller Oculus gekauft und bietet seit vorgestern die Virtual-Reality-Brille Oculus Rift für siebenhundert Euro zum Verkauf an. Damit bewegt man sich in einer virtuellen Welt, die jeder Kopfbewegung sofort automatisch folgt. Dreißig Spiele gibt es bereits dafür, weitere werden schnell folgen. Die ersten Fernsehsender arbeiten an 3D-Filmen für die Brille. Nicht mehr lange und in dieser virtuellen Welt wird es wie in SecondLife auch echte Menschen hinter den Avataren geben.

Etwas einfacher und preiswerter ist es, wenn man sich mit einem Pappkarton das Smartphone vor die Augen schnallt. Für die Arbeit im Büro hat Meta eine Brille entwickelt, die Monitore überflüssig machen soll. Statt auf den Bildschirm werden die Inhalte in den Raum projiziert und können dort intuitiv mit der Hand bearbeitet werden. Man darf gespannt sein, wie sich unsere Bildschirmarbeit verändern wird.

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